Acht Europameister-Siege und ein Kaffeeservice

31. Oktober 1970

Gründung des deutschen Frauenfußballs: Der DFB hebt Verbot von 1955 auf, mit den Ausnahmen: Keine Stollenschuhe, kleinere und leichtere Bälle, halbjährige Winterpause. Die Spieldauer beträgt zunächst 70 Minuten, dann 80 Minuten.

1971

Erster deutscher Verbandsmeister Deutschlands wird ermittelt: Initiative ergreift
Hannelore Ratzeburg.

1973

Erste inoffizielle deutsche Meisterschaft.

1974

Erste deutsche Meisterschaft in Turnierform (bis 1990).

08. September 1974

Erstes Endspiel der deutschen Meisterschaft in Mainz vor 3.800 Zuschauern und erster deutscher Meister TuS Wörrstadt.

September 1974

Erstmals wird das Tor einer Fußballspielerin zum Tor des Monats gewählt. Bärbel Wohlleben erzielte das sehenswerte Tor im Endspiel um die erste Meisterschaft.

1975

215.000 Mitglieder des DFB sind Frauen

1977 – 1989

SSG 09 Bergisch Gladbach wird in 13 Jahren neun Mal deutscher Meister der
Frauen.

1977

Hannelore Ratzeburg wird DFB-Referentin für Frauenfußball in Deutschland. Sie veranlasst die Gründung zweier neuer Wettbewerbe: Länderpokal und DFB-Pokal.

Ab 1979

Gründung einer DDR-Frauenfußballmeisterschaft „Bestenermittlung“.

1981

Erster deutscher Pokalsieger der Frauen: SSG 09 Bergisch Gladbach.

10.November 1982

Erstes offizielles Länderspiel der Frauen-Nationalmannschaft gegen die Schweiz in Koblenz unter Trainer Gero Bisanz. Deutschland besiegt die Schweiz mit 5:1, die damals 18-jährige Silvia Neid erzielt zwei Tore.

1985

Gründung der Regionalliga West: Erste verbandsübergreifende Spielklasse.

1986

DFB-Entschluss: Gründung einer Bundesliga für Frauen (dauert dennoch noch
einige Jahre).

1988

Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft schafft die Qualifikation für die
Europameisterschaft 1989 in Deutschland.

1989

Erstes Frauenfußballspiel im LIVE-TV: Deutschland gewinnt im Halbfinale der EM
gegen Italien

2.Juli 1989

Europameisterinnen im eigenen Land: Deutschland gewinnt im Finale 4:1 gegen Norwegen vor 23.000 Zuschauern im ausverkauften Stadion. Als Siegerprämie vom DFB erhält jede Spielerin ein Kaffesservice. Der EM-Sieg bedeutet beim DFB grünes Licht für die Gründung einer zweigleisigen Frauen-Bundesliga zur Saison 1990/91.

1990

Gründung der Oberliga Nordost in der DDR (Platz 1 und 2 qualifiziert für
Bundesliga 1991/92).

Erstes und einziges Länderspiel des Frauen-Nationalteams der DDR gegen die
Tschechoslowakei.

Ab 1990

Gründung der Frauen-Bundesliga in zwei Staffeln à zehn Teams.

14. Juli 1991

Europameisterinnen (Titelverteidigerinnen) (zum insgesamt zweiten Mal).

1991

Erste Weltmeisterschaft im Frauenfußball in China (Deutschland auf dem 4.Platz).

26. März 1995

Europameisterinnen (zum insgesamt dritten Mal).

1995

Vizeweltmeisterinnen bei der Weltmeisterschaft in Schweden.

1996

Frauenfußball wird zur olympischen Disziplin.

7. Juli 1997

Europameisterinnen (zum insgesamt vierten Mal).

1997

Gründung einer eingleisigen Frauen-Bundesliga mit zwölf Mannschaften. Dies bedeutet eine enorme Leistungssteigerung der Spielerinnen und Vereine, mehr Trainingseinheiten und eine allgemeine erhöhte Professionalität.

1997/98

Erster Meister der Frauen-Bundesliga: FSV Frankfurt.

2000

Erste olympische Medaille: Bronze-Medaille für die deutschen Fußballfrauen.